Aktivurlaub im Alter – Wandern in den Kitzbühler Alpen

Wandern mache glücklich, heißt es in einer Studie des Deutschen Wanderverbandes. Wer regelmäßig auf Schusters Rappen unterwegs ist, bleibt körperlich fit, weil Herz und Kreislauf beim Wandern effektiv trainiert werden, und der Geist wird durch viele schöne Eindrücke angeregt. Diese Botschaft scheint bei Älteren besonders gut anzukommen, sie zählen zu den eifrigsten Wandervögeln und legen – gemessen an den persönlichen körperlichen Voraussetzungen – durchaus beachtliche Strecken zurück. Wanderregionen stehen darum bei der Generation50plus als Reiseziele für einen Aktivurlaub besonders hoch im Kurs.

Die Kitzbüheler Alpen – eine der schönsten Tiroler Wanderregionen

Eines der beliebtesten Regionen für Skisportler und Wanderer sind die Kitzbüheler Alpen, die sich zwischen dem Zillertal und dem Zeller See erstrecken. Schroffe Berge gibt es hier kaum, aber für aktive Urlauber stehen unendlich viele Strecken für erholsame Wanderungen durch abwechslungsreiche und immer wieder atemberaubende Naturlandschaften zur Auswahl. Gehören Sie zu den erfahrenen Wanderern, die sich eine mehrtägige Tour zutrauen, sollten Sie unbedingt den Rundwanderweg bei Kitzbühel ausprobieren. Es ist empfehlenswert, sechs Tage für diese Tour einzuplanen, deren Schwierigkeitsgrad mit „leicht bis mittel“ eingestuft wird. Eine spezielle Ausrüstung wird nicht benötigt, gute Wanderschuhe und wetterfeste Kleidung sollten selbstverständlich sein.

Startpunkt der Tour ist die Kleinstadt Kitzbühel, die zu jeder Jahreszeit viele Feriengäste anzieht. Mit den Seilbahnen Hornbahn I und Horn-Gipfelbahn geht es gemütlich auf 2.000 m Höhe. Das erste Ziel dieser Etappe ist die Bichlalm, die sich in etwa 2,5 Stunden Wanderzeit erreichen lässt. Ein erster Abstieg führt zum Alpenblumengarten, in dem viele einheimische Gewächse, aber auch exotische Pflanzen aus fremden Regionen zu bestaunen sind. Genießen Sie bei der Wanderung zur Lämmerbühealm, wo Sie einkehren können, den Ausblick auf die Kitzbüheler Berge. Vorbei an blühenden Wiesen und Gebirgsbächen geht es zur Bichlalm und damit zum wohlverdienten Stopp.

Ausgeruht geht es am nächsten Tag nach einem guten Frühstück weiter zur Hochwildalm. Diesen Panoramaweg mit Ausblick auf Hohe Tauern und Venediger werden Sie noch lange in guter Erinnerung behalten. Vorbei an Kühen auf saftigen Bergwiesen, Murmeltieren und Bergseen geht es über das Gebrajoch zur Hochwildalm. Die nächste Strecke zum Berghaus Bochumer Hütte auf der Kelchalm, wo früher Knappen gewohnt haben, ist es etwas schwieriger als die Strecken an den Vortagen, wird aber auch von Senioren ohne Probleme bewältigt. Die Alte Wacht, das nächste Etappenziel, war zu Römerzeiten ein Zollpunkt. Auch am nächsten Tag geht es auf dem alten Römerweg weiter nach Breitmoos, von wo aus es am letzten Tag der Tour zum Hahnenkamm geht. Dieser Berg ist durch das jährliche Hahnenkammrennen international bekannt.