Um das Thema des Heilfastens wird oft gesprochen. Viele betreiben es, um Gewicht zu verlieren, andere möchten mit dem Verzicht Ihren Körper entschlacken, von Giftstoffen reinigen und neue Energie tanken. Fakt ist: Eine Woche unter professioneller Betreuung zu fasten und dabei im besten Fall noch einen Urlaub zu kombinieren kann sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Beim Fasten gilt es jedoch, wie auch bei extremen Sportarten oder sonstigen Unternehmungen, auf ein paar Dinge zu achten.
Für alle Fastenwilligen 50+ haben wir deswegen ein paar nützliche Tipps und Empfehlungen aufgeschrieben, damit die Fastenwoche ein voller Erfolg wird.
Wer darf auf keinen Fall fasten?
Da in einer Heilfastenkur der Körper erstmal nur flüssige Nahrung in Form von Gemüsebrühe und Säfte bekommt, deckt der Organismus seinen Bedarf aus den Reserven. Wird von außen kein Eiweiß zugeführt, werden die Muskeln abgebaut. Ältere Menschen mit muskulären Erkrankungen sowie Menschen mit Herzleiden dürfen auf keinen Fall fasten. Auch bei Krebs eErkrankte, Menschen mit Stoffwechselstörungen oder Diabetiker ist eine Heilfastenkur nicht empfehlenswert.
Generell gilt: Wer Sie sich für eine Heilfastenkur entscheiden, so ist es das Wichtigste im Vorfeld sich bei einem Arzt über Risiken zu informieren. Auch wenn Heilfasten einen sehr positiven Effekt auf den Körper hat, so ist es wichtig alle Nebeneffekte zu berücksichtigen. Ein Arzt kann den Gesundheitszustand überprüfen, um mögliche Krankheiten auszuschließen, bei denen das Fasten gefährlich wäre. Vor allem wenn Sie Medikamente einnehmen, ist der Rat eines Arztes wichtig, damit hier keine unerwünschten Nebenwirkungen auftreten.
Sollten Sie sich für eine Heilfastenkur interessieren, lassen Sie von einem Arzt einen möglichen Nähstoffmangel sowie Ihre Blutwerte überprüfen. Denn mit einer Heilfastenkur lassen sich solche Symptome nicht bekämpfen, hier gilt es abzuwägen ob eventuell ergänzende Präparate eingenommen werden müssen.
Warum und wie lange Fasten?
An erster Stelle den Körper vom „Zellmüll“ zu befreien. Menschen, die bereits gefastet haben, berichten, dass sie weniger träge sind und sich innerlich gestärkt fühlen. Nicht nur für den Körper ist Heilfasten positiv. Auch mental können Sie etwas für Ihre Gesundheit tun. Wie lange Sie individuell fasten, hängt von Ihrer Motivation, von Ihrem Gesundheitszustand und der Art des Fastens ab. Zwischen wenigen Tagen und acht Wochen ist alles möglich. Wichtig ist, dass Sie sich nicht unter Druck setzen. Fasten ist vor allem Entspannung und Befreiung und trägt zu Ihrer geistigen Fitness bei. Achten Sie auf Ihren Körper, der wird Ihnen signalisieren wie lange Sie noch machen können.
Wie halte ich durch
Fasten ist nicht immer einfach. Leichter und effektiver wird das Fasten deswegen in einer Gruppe gleichgesinnter. Mittlerweile gibt es viele anerkannte Fastenleiter. Sie ersetzen zwar nicht den vorausgehenden Check beim Hausarzt, stehen jedoch während des Fastens mit Rat und Tat zur Seite. Zudem gibt die Gruppendynamik Energie und die Unternehmen lenken vom Fasten ab, bzw. wirken noch einmal zusätzlich entspannend. Viele Fastenanbieter stellen Fastenprogramme zusammen, die Sporttage mit Yoga, Meditieren oder Fastenwandern anbieten. Aber auch Saunieren, physiotherapeutische Anwendungen, Ruhephasen und Gespräche sind bei einer Fastenkur möglich und vor allem wichtig.
Nicole Kimmel von Erlebnisfasten bietet Fastenwochen an. Neben Wochen im Schwarzwald am Kaiserstuhl bietet Sie das Fastenwandern nun auch in Frankreich an. Sie ist überzeugt, dass das Fasten in der Gruppe noch einmal eine komplett andere Erfahrung ist und sowohl für erfahrene Fastner, als auch Neulinge sehr gut geeignet ist.
Ihr Rat ist:
Nutzen Sie die Zeit des Fastens und beschäftigen Sie sich mit sich selbst! Tun Sie sich etwas Gutes und Fasten Sie nicht während anstrengenden Arbeitswochen, wenn die Familienmitglieder neben Ihnen Ihr Schnitzel verdrücken! Fasten Sie lieber nur einmal im Jahr und dafür ganz bewusst.
Zusammengefasst:
Die wichtigsten Tipps für das Heilfasten im Alter
- Konsultieren Sie immer vorab einen Arzt
- Lassen Sie sich – vor allem beim ersten Fasten – begleiten.
- Entscheiden Sie sich in Absprache mit Ihrem Fastenleiter für eine für Sie passende Fastenmethode
- Verbinden Sie das Fasten mit einer Urlaubswoche und entspannen Sie so komplett vom Allta