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Kulinarische Reisen – Entlang der Weinstraße

Weinstraße – Pfälzer Weine auf besondere Weise kennenlernen

Etwa 85 Kilometer lang führt die Deutsche Weinstraße von Süden nach Norden durch die pfälzische Weinbauregion. Im Süden markiert das Deutsche Weintor in Schweigen-Rechtenbach, einem kleinen Erholungsort, den Beginn der Weinstraße. Von hier an zieht sich die mit dem Auto befahrbare Weinstraße durch die Hügellandschaft der Vorderpfalz, in der nicht nur Weinreben wachsen sondern dank des milden Klimas auch Mandelbäume, Zypressen und Palmen.

Wandern entlang der Weinstraße

Wer sich für die Natur und Landschaft mehr Zeit nehmen möchte, dem ist der Fußweg „Pfälzer Weinsteg“ entlang der Weinstraße zu empfehlen.
Er schlängelt sich, in zehn ausgewiesenen Tagesetappen, durch die Weinbaulandschaft.
Mit 1800 Sonnenstunden im Jahr wird die Region, in der die Weinstraße eingebettet ist, auch als „Toskana Deutschlands“ bezeichnet. Auch mit dem Fahrrad ist die Gegend um die Weinstraße gut erschließbar. Parallel zur deutschen Weinstraße verläuft der Radfernweg, der als „Radweg deutsche Weinstraße“ ausgezeichnet ist. Das gelbe Schild, auf dem eine dreieckige Weintraube zu sehen ist, begleitet den Fahrer entlang der Route. Eine Stadt, die sich lohnt zu besichtigen, ist Landau in der Pfalz. Etwas östlich der Weinstraße gelegen ist sie auch per Fahrrad über eine „Panoramaroute“ gut erreichbar. Auf ihrem malerischen Marktplatz, der den Kern der Stadt bildet, steht die Prinzregent-Luitpold-Statue. Zahlreiche Cafés, zum Beispiel auf dem Rathausplatz, laden zum Verweilen ein.

Pfälzer Wein genießen und kennenlernen

In den Sommermonaten, zwischen März und Oktober, finden zahlreiche Weinfeste entlang der Weinstraße statt. In Landau wird jeden Oktober das Fest des Federweißen gefeiert und in Neustadt an der Weinstraße alljährlich, im gleichen Monat, auf dem Deutschen Weinlesefest die Deutsche Weinkönigin gekürt. Neustadt bildet die nächste Etappe auf einer Reise entlang der Weinstraße. Hier steht das Hambacher Schloss auf dem 1832 das Hambacher Fest stattfand, das als revolutionärer Funke in die Geschichtsbücher einging. Das Schloss lädt zu einer historischen Besichtigung ein. Auf einer Anhöhe mitten im Grün gelegen blickt man von hier aus auf Neustadt hinunter.

Dürkheimer Wurstmarkt

Weiter nördlich trifft man auf die Gemeinde Bad Dürkheim. Hier wird jeden September das größte Fest entlang der Weinstraße gefeiert, der Dürkheimer Wurstmarkt. Zwischen Riesenrad und Wurstständen finden sich hier auch viele Weinverkostungen der lokalen Wein-Spezialitäten. Wer noch ein wenig mehr Zeit hat in dem Kurort zu verweilen, der sollte sich die Naturdenkmäler wie den Isenachweiher und den Drachenfels, zwei schöne Ausflugs- und Wanderziele, nicht entgehen lassen.

Auch wenn sich gerade die Sommerzeit, wegen der unzähligen Feste entlang der Weinstraße, zum Reisen lohnt, entfaltet die Region in jeder Jahreszeit ihren ganz eigenen Charme. Im Herbst leuchten die Weinreben auf den Hügeln in strahlenden Goldtönen und gerade zum Fahrradfahren ist diese Jahreszeit ideal. Im Frühjahr hingegen, im Frühlingserwachen, wenn alles zu blühen beginnt und in Gimmeldingen das Mandelblütenfest gefeiert wird, zeigt sich die wandelbare Region wieder in einem ganz anderen Licht. Schon die Römer, die die Weinrebe in der Gegend um die Weinstraße herum vor ungefähr zweitausend Jahren einführten, erkannten die idealen Voraussetzungen für deren Wachstum: Viel Wärme und Regenarmut. Wer in der pfälzischen Weinbauregion seinen Urlaub plant, kann sich auf viele sonnige Tage einstellen, zu jeder Jahreszeit. Und auf den ein oder anderen Schoppen aus einem Dubbeglas.

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